Zeitungsartikel aus dem Westfahlen-Blatt 21.11.14





Camping liegt in der Familie 

Annette Auster-Müller wird den Campingplatz Am Furlbach im Sinne ihrer verstorbenen Schwester Roswitha weiterführen. Zurzeit verschafft sie sich einen Überblick. Sie will den Platz weiterentwickeln, um seine Existenz langfristig zu sichern. Von Monika Schönfeld Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Im Geiste der verstorbenen Roswitha Auster wird ihre Schwester Annette Auster-Müller den Campingplatz Am Furlbach weiterführen.  »Roswitha hat durch ihren Einsatz, ihre Persönlichkeit und ihre Werte ein Campingplatzleben hier geschaffen, das etwas ganz Besonderes ist.« Wie ihre im Oktober mit 57 Jahren verstorbene Schwester ist auch Annette Auster-Müller (54) auf dem Campingplatz groß geworden.

 Die herzliche Verbundenheit zum Gründer des Campingplatzes ist seit ihrer Jugend an der Einfahrt zu sehen. Ein Schild mit dem Namen »Annette-zu-Auster-Straße« hat Heinrich Auster für sein Patenkind anbringen lassen.

 »Es geht weiter«, diese Botschaft will Annette Auster-Müller den Campinggästen und ihren Mitarbeitern mitteilen. Zurzeit ist die Saison beendet, allerdings sind die Dauercamper regelmäßig auf dem Platz, aber auch Durchgangsgäste sind willkommen. Anruf genügt, dann können sie sich einen Stellplatz suchen.

 Annette Auster-Müller ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 24, 22 und 14 Jahren und arbeitet in Teilzeit als Lehrerin an einer berufsbildenden Schule in Rheda-Wiedenbrück. Nach der Arbeit kommt sie zum Campingplatz. »Ich muss mich einarbeiten, sehen, wer Gast ist und welche Bedürfnisse die Gäste haben.« Sie kann sich auf ein eingespieltes Team, die Mitarbeiter Annette Schulmeister, Beate Kersting, Jutta Deppe und Katja Grosser, verlassen. Natürlich will sie auch eigene Ideen umsetzen. »Bis zum Saisonstart zu Beginn der Osterferien werden wir sehen, was ich bis dahin umgesetzt habe.« Ihr geht es darum, langfristig die Existenz des Campingplatzes zu sichern.

 Der Campingplatz Am Furlbach ist 1958 von Heinrich und Änne Auster gegründet worden. Das Furlbachtal galt damals schon als Sommerfrische für die Leute aus den Großstädten. Nach dem Tod von Heinrich Auster 1977 hat die Nichte Roswitha Auster ihre Tante unterstützt, 1996 den Betrieb dann übernommen. Auf dem 90000 Quadratmeter großen Gelände gibt es 210 Dauerstellplätze und 50 Durchgangsplätze.